Inn-Salzach-Euregio-Jugendorchester

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  • Inn-Salzach-Euregio-Jugendorchester, 31.07.2020 © München Ticket GmbH
Nicht verfügbar

FR 11.08.2023, 20:00 Uhr

Stadtsaal Mühldorf a.InnMühldorf a. InnSchützenstr. 184453

Veranstalter: Kreisstadt Mühldorf a. Inn

Achtung: Die Veranstaltung wurde von 21.07.2020 bzw. 06.08.2021 auf den 05.08.2022 verschoben. Tickets behalten ihre Gültigkeit.


INN-SALZACH-EUREGIO-JUGENDORCHESTER

Das Inn-Salzach-Euregio-Jugendorchester begeht heuer seine 23. Projektphase und präsentiert in insgesamt fünf Konzerten ein anspruchsvolles symphonisches Programm.

Als Eröffnungsstück erklingt die Ouvertüre C-Dur von Fanny Hensel (1806 - 1847). Sie entstammte der berühmten jüdischen Familie der Mendelssohns und erhielt die gleiche musikalische Ausbildung wie ihr jüngerer Bruder Felix. In ihrem Berliner Wohnhaus veranstaltete sie regelmäßig die halböffentlichen „Sonntagsmusiken“, die auch ein Podium für ihre eigenen Kompositionen waren. Sowohl Vater als auch Bruder hatten ihr allerdings untersagt, beruflich als Komponistin tätig zu sein und ihre Werke zu publizieren. Ein Glück für sie war die Heirat mit dem Maler Wilhelm Hensel, der sie zum Komponieren ermutigte und ihr künstlerisches Schaffen schätzte. Erst ein Jahr vor ihrem Tod entschloss sich Fanny Hensel einige ihrer Werke herauszugeben. Unter ihren ca. 500 Kompositionen finden sich zahlreiche Lieder, Klavierwerke, Chorwerke, Kantaten, Kammermusik, Orgelwerke und eine Ouvertüre.

Ludwig August Lebrun (1752 - 1790): Oboenkonzert Nr. 1 d-moll
Solist: Stefan Zeininger
Lebrun war ein deutscher Oboist und Komponist. Der bekannte und gefeierte Oboenvirtuose, bezauberte mit seiner göttlichen Oboe – so ein zeitgenössischer Bericht – und wirkte als Mitglied des Hof-Orchesters am Hof des Kurfürsten Karl Theodor in Mannheim. Sein Vater, ebenfalls Oboist und vermutlich belgischer Herkunft, arbeitete nachweislich ab 1747 am Mannheimer Hof. Bereits ab 1764, als Zwölfjähriger trat Ludwig August Lebrun mit dem Hoforchester auf, ab 1767 wurde er als vollwertiges Mitglied aufgenommen. Er war Zeitgenosse von Carl Stamitz und Anton Stamitz, die der Mannheimer Schule angehörten. Im Sommer 1778 heiratete er Franziska Dorothea Danzi, die Schwester von Franz Danzi, eine der hervorragendsten und bekanntesten Sängerinnen ihrer Zeit. Mit ihr reiste er durch ganz Europa: Mailand, Paris, London, Wien, Prag, Neapel, München und Berlin waren die Stationen. Besonders gerühmt wurde die perfekt aufeinander abgestimmte instrumentale und vokale Artistik des Ehepaares, der zahlreiche Komponisten durch Arien mit obligater Oboe Tribut zollten, wie etwa Ignaz Holzbauer in Günther von Schwarzburg (1777), Antonio Salieri in L’Europa riconosciuta (1778) oder Georg Joseph Vogler in Castore e Polluce (1787).
Der Musikwissenschaftler Charles Burney schreibt über die Auftritte des Paares: "Franziska Danzi and the excellent oboist Lebrun usually travel together, and it seems as though she has listened to nothing other than his instrument, for when they perform together in thirds and sixths one cannot hear which is the upper or the lower voice!" Lebrun starb an den Folgen einer Leberentzündung.

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 - 1847): 5. Symphonie op. 107 in D-Dur / d-moll
„Reformationssymphonie“
1. Andante. Allegro con fuoco
2. Allegro vivace
3. Andante
4. Choral „Eine feste Burg ist unser Gott“
Andante con moto - Allegro vivace - Allegro maestoso
Dirigent: Ingmar Beck
Die 5. Sinfonie entstand im Winter 1829/1830 als zweite der fünf Sinfonien Mendelssohns. Da der Komponist später von seinem Werk abrückte, erschien die Sinfonie erst 1868 postum im Druck. Dabei erhielt sie die Nr. 5, da die später entstandenen, „Italienische“ (1833), „Lobgesang“ (1840) und „Schottische“ (1842), bereits veröffentlicht waren.
Mendelssohns jüdische Eltern ließen ihre Kinder 1816 christlich taufen und konvertierten einige Jahre später selbst zum reformierten Glauben. Zum 300. Jubiläum der Confessio Augustana im Jahr 1830 komponierte Felix Mendelssohn Bartholdy von sich aus ein festliches Werk. Wegen der Unruhen infolge der französischen Julirevolution fanden jedoch keine offiziellen Feierlichkeiten statt. Damit kam auch die geplante Uraufführung der Sinfonie weder in Berlin noch in Augsburg zustande. Auch eine Aufführung in Leipzig scheiterte, weil Noten nicht rechtzeitig kopiert waren. In Paris weigerten sich die Musiker, das Werk zu spielen.
Schließlich fand die Uraufführung am 15. November 1832 in Berlin unter der Leitung des Komponisten statt; sie hatte jedoch keinen nachhaltigen Erfolg.
Als Dirigent konnte, wie bereits im Vorjahr, Ingmar Beck gewonnen werden, der neben seiner Tätigkeit als Cellist bereits auf beachtliche Erfolge als Dirigent verweisen kann: er ist der Gewinner des „Robert J. Harth Conductor Prize“ (2015) und des „Aspen Conducting Prize“ (2016) beim Aspen Music Festival (USA), Publikumspreisträger beim Operettenwettbewerb 2016 der Oper Leipzig und Stipendiat der "Akademie Musiktheater heute" der Deutschen Bank Stiftung. Assistenzen führten in an die Canadian Opera Company (COC) Toronto, Opéra de Lyon, das Chatelet-Theater Paris, das Theater an der Wien und das Opera Center Aspen (USA), bereits im Jahr 2009 debütierte er bei den Salzburger Festspielen.

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Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten

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