Der ermäßigte Preis gilt für Studierende, Schüler*innen, Auszubildende, Arbeitslose, Senior*innen (ab 65) und Menschen mit Behinderung.

Da die Anzahl verfügbarer Rollstuhlplätze an den einzelnen Spielstätten begrenzt ist, bittet das Festival um Voranmeldung bis einen Tag vor der Veranstaltung an maria.mosca@spielmotor.de.

Dovydas Strimaitis: The Art of Making Dances

Der litauische Performer und Choreograf Dovydas Strimaitis baut in seinen Arbeiten auf starke Setzungen und ein reduziertes Bewegungsmaterial, das sich uns dabei wie unter einem Brennglas offenbart. Ähnlich wie in Hairy basiert das Solo auf der Wiederholung einzelner Bewegungsphrasen, die sich in einem subtilen Prozess schleichend verändern. Formalisierte, unverschnörkelte und beinahe rohe Schritte werden wie auf einem Seziertisch als Material präsentiert. Ein trancehaft hämmernder Beat, entworfen von dem ebenfalls aus Litauen stammenden Sound Designer Gedas Mekšriūnas, durchzieht die Performance.

Strimaitis schafft mit dieser Arbeit einen Moment, der es dem Publikum ermöglicht, das getanzte, von Natur aus transitorische Werk eingehender zu betrachten – so wie man in der Betrachtung eines Gemäldes oder einer Skulptur versinken kann. Aus Klarheit und Ruhe entsteht eine große Schönheit der Bewegungen, die sich zum Ende hin in einem Strudel verdichten.

Dovydas Strimatis reiht sich ein in die Gruppe junger politischer Choreograf*innen aus Litauen, die im Rahmen des Fokus Osteuropa mit ihren Arbeiten das HochX und den Münchner Stadtraum bespielen. The Art of Making Dances wird als Double Bill im Anschluss an den performativen Protest Hands Up von Agnietė Lisičkinaitė gezeigt.

Konzept, Choreografie, Tanz: Dovydas Strimaitis
Musik: Gedas Mekšriūnas
Gefördert von: Lithuanian Council for Culture