"Hairy"

Achtung: Der Vorverkauf für diese Veranstaltung ist beendet.
  • Hairy © Nora Houguenade
Nicht verfügbar

SA 13.05.2023, 18:00 Uhr

HochX · Theater und Live ArtMünchenEntenbachstraße 3781541

Veranstalter: Kulturreferat der Landeshauptstadt München

Treffpunkt: Mariahilfplatz 17


Der ermäßigte Preis gilt für Studierende, Schüler*innen, Auszubildende, Arbeitslose, Senior*innen (ab 65) und Menschen mit Behinderung.

Da die Anzahl verfügbarer Rollstuhlplätze an den einzelnen Spielstätten begrenzt ist, bittet das Festival um Voranmeldung bis einen Tag vor der Veranstaltung an maria.mosca@spielmotor.de.


Dovydas Strimaitis: Hairy

Eine Arbeit, die einem den Kopf verdreht. Haare fliegen, Haare wirbeln. Mal peitschen sie und mal hängen sie einfach so herunter. Über 20 Minuten hinweg. Hairy stammt aus dem lang und rotblond behaarten Kopf des jungen und vielversprechenden litauischen Choreografen Dovydas Strimaitis und ist das beste haarige Gefühl seit dem Musical Hair.

In dieser zeitgenössischen Hommage an das Haar faszinieren Kontrolle und Freiheit, Limitation und Ekstase. Die Körper der Performer*innen baden in sakralem Glanz und entwickeln mit ihren formalisierten, minimalisierten Bewegungsabläufen eine beeindruckende Kraft.  Zwischen den Zeilen schwingen mit den Haaren assoziativ verschiedenste identitäre, politische, kultur- und tanzhistorische Bedeutungszusammenhänge und subkulturelle Referenzen mit, die aber durch die Choreografie nicht direkt ausgesprochen werden, sondern ein gedankliches Flüstern bleiben. Einzig die schwarzglänzenden, latexartigen Ganzkörperkostüme lassen einen direkten Verweis auf die Praktiken der BDSM-Szene zu, die sich ebenfalls dem Verhältnis von Freiheit und Restriktion verschrieben hat.

Dovydas Strimaitis erhielt seine Ausbildung bei Codarts in Rotterdam und war in den letzten drei Jahren Mitglied der zur Avantgarde zählenden Kompanie (LA)HORDE des Ballet national de Marseille. In Hairy tritt Strimaitis als einer der Tänzer*innen auf. Er entwickelte das Stück zunächst als Solo für sich selbst. Ausgangspunkt war für ihn die Frage, wie sich etwas Unkontrollierbares kontrollieren lässt und die weiterführende philosophische Frage, wo er selbst als physische Entität anfängt und endet.

Dovydas Strimatis reiht sich ein in die Gruppe junger politischer Choreograf*innen aus Litauen, die im Rahmen des Fokus Osteuropa mit ihren Arbeiten das HochX und den Münchner Stadtraum bespielen. The Art of Making Dances wird als Double Bill im Anschluss an den performativen Protest Hands Up von Agnietė Lisičkinaitė gezeigt.

Choreografie: Dovydas Strimaitis
Mit: Lucrezia Nardone, Hanna-May Porlon, Dovydas Strimaitis
Musik: Julijona Biveinytė, Johann Sebastian Bach (interpretiert von Yo-Yo Ma)
Lichtdesign: Lisa M. Barry
Technik / Adaption Lichtdesign: Povilas Laurinaitis
Koproduktion: New Baltic Dance 
Unterstützt von: Ballet national de Marseille – Leitung (LA)HORDE, BE company

weiterlesen

weniger

Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten

Landkarte anzeigen

Anfahrtsplan

Barrierefrei-Service
Informationen und Hilfe beim Ticketkauf für Rollstuhlfahrende, Hörgeschädigte, Sehbehinderte und alle Formen der Behinderung erhalten Sie unter 
barrierefrei@muenchenticket.de