»Es ist wundervoll, Martinů zu spielen. Er ist einer der Komponisten, die alle – Musiker wie Publikum – unmittelbar ansprechen. Sobald man seine Musik aufs Programm setzt, hat sie Erfolg.« Derzeit gibt es kaum einen berufeneren Martinů-Dirigenten als Jakub Hrůša. Die beiden Werke, die er nach München mitbringt, zeigen zwei verschiedene Facetten des tschechischen Komponisten: die rhythmisch-motorische, von der Folklore seiner Heimat durchdrungene in der Ersten Symphonie von 1942 und eine eher impressionistisch-mystische in Les fresques de Piero della Francesca, entstanden 1955 unter dem Eindruck des Fresken-Zyklus Die Legende vom Wahren Kreuz des Renaissance-Meisters in San Francesco in Arezzo. Die Uraufführung dieses Werks bei den Salzburger Festspielen leitete einst Rafael Kubelík, der spätere Chefdirigent des BRSO. Ein ebenso hochgeschätzter Gast wie Jakub Hrůša: die in München beheimatete georgische Geigerin Lisa Batiashvili, dieses Mal zu hören mit dem großartigen Sibelius-Konzert.

Besetzung: 

Jakub Hrůša, Dirigent

Lisa Batiashvili, Violine

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks