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Klavierabend

Prélude op. 45
Polonaise op. 26 Nr.1
Mazurka op. 6 Nr. 1
Mazurka op. 67 Nr. 4
Mazurka op. 63 Nr. 3
Grande Valse Brillante op. 18
Grande Valse op. 42
Scherzo Nr. 2, op. 31
Nocturne op. 9 Nr. 1
Nocturne op. 32 Nr. 1
Grande Valse Brillante op. 32 Nr. 2
Valse Op. 64 Nr. 2
Nocturne op. posth.
Nocturne op. 27 Nr. 2
Ballade Nr. 4, op. 52

Der Meisterklassenabsolvent und Träger des Edwin-Fischer-Gedächtnispreises Johannes Pawlica kann selbst auf polnische Wurzeln zurückblicken und hat von jeher eine besondere Affinität zu Frédéric Chopin, dem Meister der romantischen Klaviermusik, der wie kein Zweiter fulminante Virtuosität mit tiefer Empfindsamkeit und poetischem Feinsinn vermählt. Johannes Pawlica, der neben seiner seit Jahren im In- und Ausland konzertiert, hat für den bevorstehenden Abend Stücke aus jedem Genre ausgewählt, die erste der einst folkloristischen von Chopin zum epischen Charakterstück veredelten Polonaisen, eine Auslese aus seinen nuanciert ausgearbeiteten Mazurken, konzertanten Walzern und den von der italienischen Gesangskunst inspirierten Nocturnes; des Weiteren das Prelude op. 45, das zweite Scherzo und die vierte Ballade.

In dem Kontrast zwischen der kühnen Schroffheit der Scherzi und dem lyrischen Erzählfluss der Balladen offenbart sich die ganze Bandbreite von wilder Leidenschaft und zarter Träumerei, zeigt sich der schier unerschöpfliche Reichtum an Klangnuancen, Figuren und Arabesken, mit der Chopin die Elemente der volkstümlichen polnischen Musik poetisch überhöht und verfeinert hat.

Pawlicas langjährige Auseinandersetzung mit Chopin erlaubt die Hoffnung, daß sich dieser Reichtum einen Abend lang aufs Schönste entfalten, daß der Interpret den dunklen Abgründen ebenso wie der zart schwebenden Eleganz Gestalt verleihen und dem Hörer einen umfassenden Eindruck von Chopins Musik gewähren wird. Das Programm beginnt mit dem Prélude op. 45 in cis-Moll und schließt mit der Ballade op. 52 in f-Moll.